Malen

Kinder erleben Farben in der Umgebung noch viel bewusster als wir Erwachsenen. Das sich entwickelnde Kind „saugt“ Farben regelrecht auf und wird davon stark beeinflusst. Deshalb spielt die richtige Farbe nicht nur bei der Gestaltung unserer Kindergartenräume eine ganz wichtige Rolle:

Wir malen mit Wachs- oder Aquarellfarbe:

Die verwendeten Wachsmalblöcke liegen besser als Stifte in der kleinen Kinderhand Und erlauben großflächiges, freies Malen ebenso wie feinere Linien. Der Phantasie des Kindes wird durch diese Malweise genügend Raum gelassen und nicht eingeschränkt durch vorgegebenen Linien. Frei von der Angst eine vorgegebene Leistung erbringen zu müssen, kann das Kind den Malvorgang als solchen genießen. Außerdem: Erinnern Sie sich nicht gerne an ihre Kindheit und den Duft von Wachsmalkreide.

Keine anderen Farben sind so zart, frisch und leuchtend wie die Aquarellfarben. Diese werden mit Wasser verdünnt und mit weichen Pinseln auf angefeuchtetem Aquarellpapier vermalt (sog. „Nass-in-Nass-Technik“). Hierdurch kann die Farbe erst so richtig ihre „Seele“ entfalten, denn jede Farbe verhält sich aufgrund der jeweiligen Pigmentierung anders. Wir malen mit den drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Sie entwickeln auf dem nassen Papier ihr Eigenleben, fließen – mal mehr, mal weniger – ineinander, gehen Verbindungen ein. Das Kind zaubert und es gleichzeitig selbst verzaubert. Das merkt kaum, das ist so ganz nebenbei die Gesetzmäßigkeit der Farben erlebt und begreift.

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